Strategie Spitzensport

Was kann man von erfolgreichen Spitzensportlern, die ihre Ziele erreichen, wirklich lernen? Ist das Ankommen einfach nur Glück?
Oder gibt es andere Faktoren, die uns vom Zufall befreien?

Ja, die gibt es. Denn Erfolg ist erlernbar. Erfolg ist planbar. Erfolg ist eine Lebenseinstellung.

Die Businesswelt kann von Spitzensportlern lernen erfolgreicher zu sein. Wie man wirklich erfolgreich ist, machen sie uns in nahezu jedem Wettkampf vor. Besonders Mitarbeiter auf Managementebene sind bestrebt Karriere zu machen und beruflich immer weiter nach vorne zu kommen. Der Unterschied zwischen einem Spitzensportler und einem durchschnittlichen Profisportler ist nicht das Talent. Das haben zweifelsohne alle Profisportler. Der Unterschied liegt vielmehr an ihrer mentalen Stärke.

 

Mit welchen mentalen Hürden kämpfen Menschen?

Die Businesswelt hat mit den gleichen Parametern zu kämpfen, wie Spitzensportler auch. Dazu zählen in erster Linie:

  • Der Umgang mit Selbstzweifeln,
  • die Stärke des eigenen Selbstvertrauens,
  • Versagensängste und
  • der Umgang mit Niederlagen.

Spitzensportler finden Wege und Möglichkeiten, mit diesen Parametern umzugehen, wovon die Businesswelt lernen kann.

 

Mach es wie Spitzensportler: Denk dich erfolgreich!

 

Besonders Mitarbeiter auf Führungsebene stehen unter Erfolgsdruck und haben eine ähnliche Motivation wie Spitzensportler: Sie wollen besser sein als die Konkurrenz. Selbstzweifel sind fehl am Platz und genau diese sind es, die uns oftmals daran hindern, unser gesamtes Leistungsvermögen abzurufen.

Fragen wie „Was ist, wenn ich bei der Kundenpräsentation den Faden verliere“ oder „Was ist, wenn meinem Chef der Vorschlag nicht gefällt?“ hindern uns daran, wirklich erfolgreich zu sein. Auf diese Art und Weise stellen wir uns selbst in Frage. Und wie sollen andere an uns glauben, wenn wir es nicht selbst tun? Spitzensportler haben solche Denkmuster nicht. Sie denken erfolgreich und schaffen es, sich Erfolge immer wieder und wieder gedanklich zu visualisieren.

 

Die eigenen Gedanken legen den Grundstein für Erfolg oder Misserfolg

Ein Elfmeterschütze der Anlauf nimmt und dabei denkt „Hoffentlich verschieße ich nicht“ wird mit hoher Wahrscheinlichkeit verschießen. Ein Elfmeterschütze der denkt „Ich haue den Ball unten links unhaltbar ins Tor“ und sich den erfolgreichen Torschuss visualisiert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit treffen. Bevor wir im Kopf nicht erfolgreich denken, können wir auch in der realen Welt nicht erfolgreich sein. Unsere Einstellung und unsere Denkweise auf Erfolg zu trimmen ist eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt im mentalen Bereich.

 

Niederlagen als Quelle der Inspiration

Spitzensportler nutzen jeden Tag dazu besser zu werden. Ein wichtiger Aspekt ist der Umgang mit Niederlagen. Wer Angst hat zu verlieren oder zu versagen wird niemals erfolgreich sein können. Weder ein Spitzensportler noch ein Manager. Vielmehr geht es darum, Niederlagen als Quelle der Inspiration zu nutzen. Jeder Spitzensportler hat auf dem Weg zur Spitze herbe Niederlagen einstecken müssen. Rückblickend betrachtet sind diese Sportler jedoch dankbar für diese Niederlagen. Denn sie haben die Rückschläge genutzt um besser zu werden.

 

Niederlagen richtig nutzen: Die Chance zur Weiterentwicklung

Jede einzelne Niederlage wird kritisch hinterfragt und analysiert und in einem nächsten Schritt geht es für Spitzensportler darum, sich so zu verbessern, dass diese Niederlagen eben nicht mehr passieren. Man muss einzelne Niederlage nutzen, um sich selbst kritisch zu hinterfragen und Niederlagen nutzen, um zu versuchen besser zu werden.

 

Jeder Mensch macht Fehler – Jeder Mensch hat mit Niederlagen zu kämpfen

Die Wenigsten nutzen Niederlagen jedoch, um sich weiterzuentwickeln. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, nach Niederlagen den Erfolgswillen nicht aufzugeben. Spitzensportler versuchen ihre Ziele immer und immer wieder zu erreichen, egal wie oft sie scheitern. In der Businesswelt sieht das anders aus:

Viele geben nach den ersten Niederlagen auf ihre Ziele zu verfolgen.

 

Ziele sind Dreh- und Angelpunkt des Erfolgs

Ohne Ziele kann man nicht erfolgreich sein. Kein Sportler schafft es ohne klar formulierte Ziele an die Spitze. Genau so wenig wie man ohne Ziele in der Businesswelt Karriere machen kann. Jeder Spitzensportler kennt seine Saison- und Karriereziele bis ins kleinste Detail. Wer im Berufsleben Karriere machen möchte, muss seine Ziele kennen und Stück für Stück darauf hinarbeiten, diese zu erreichen.

 

Kennst du deine Ziele? Kennst du die Ziele deiner Mitarbeiter?

Wenn man eine Umfrage in einem Unternehmen machen würde, wer seine Ziele für den beruflichen Werdegang kennt, würden sich sicherlich die Meisten melden. Tatsächlich ist es aber so, dass die Wenigsten ihre Ziele kennen. Der Eine sagt vielleicht „Ich möchte viel Geld verdienen“ der Andere wiederum sagt „Ich möchte irgendwann mal im Management arbeiten.“ Die Wenigsten Menschen setzen sich tatsächlich hin und schreiben ihre Ziele detailliert auf.

 

Ohne Ziel gibt es keinen Weg

Erfolg hat nichts mit materiellen Dingen zu tun. Nur weil jemand ein teures Auto fährt oder eine Villa besitzt, heißt das nicht, das man auch erfolgreich ist. Erfolgreich ist, wer seine Ziele erreicht und wer sie nicht kennt, kann auch nicht erfolgreich sein.

Jedes Unternehmen hat wirtschaftliche Ziele, die innerhalb einer konkreten Zeitspanne erreicht werden müssen. So sollte auch jeder Mitarbeiter konkrete Ziele für seine berufliche Zukunft haben. Wenn er diese zielstrebig und fokussiert versucht zu erreichen, profitiert auch der Arbeitgeber, denn das Resultat ist ein guter Job.

 

Wieso Ziele unbedingt schriftlich fixiert werden sollten:

Eine Studie der Harvard-Universität hat ergeben, dass Ziele, die schriftlich fixiert wurden, erfolgreicher umgesetzt werden. Untersucht wurde der Werdegang von Absolventen:

83 Prozent der Absolventen hatten keine konkreten Ziele für ihre Karriere.

14 Prozent Absolventen hatten konkrete Ziele für ihre Karriere, diese jedoch nicht schriftlich fixiert. 10 Jahre nach ihrem Abschluss war das durchschnittliche Einkommen dieser Gruppe dreimal so hoch wie das der ersten Absolventengruppe.

3 Prozent der Absolventen hatten konkrete Ziele definiert und diese auch schriftlich fixiert. Diese Gruppe verdiente im Schnitt zehnmal so viel wie die Absolventen der ersten Gruppe, ohne konkrete Ziele.